Abholzaktion am Engelsberg: Stadt hatte kein Vorkaufsrecht

Die kürzlich durchgeführte Abholzaktion am Engelsberg hat viele Spaziergänger und Naturfreunde verärgert.
Der Besitzer des betreffenden Grundstücks, der Geiselbullacher Gutsbesitzer Johann Stürzer, hat im Nachhinein bedauert, dass die beauftragte Firma den Eingriff nicht sensibler durchgeführt habe. Grundsätzlich können sowohl die Stadt Fürstenfeldbruck als auch entsprechende Fachbehörden eine Waldbewirtschaftung nicht verhindern. Auch die Sicherung von Wegen und der Bahntrasse müssen gewährleistet sein. Allerdings ist an derart exponierten Stellen ein Kahlschlag zu vermeiden.
Johann Stürzer hat der Stadt Fürstenfeldbruck zugesichert, künftig bei solchen Aktionen ein größeres Augenmaß walten zu lassen. Außerdem wird sich der Grundbesitzer dafür einsetzen, noch dieses Jahr eine wegbegleitende Pflanzung, vorzunehmen. Hierbei sollen Bäume zum Einsatz kommen, die bereits einen größeren Wuchs aufweisen, als bei Aufforstaktionen allgemein üblich.
Der Vorwurf, die Stadt habe beim Verkauf der entsprechenden Grundstücke vom Wittelsbacher Ausgleichsfonds das Vorkaufsrecht nicht ausgeübt, ist nicht berechtigt. Die Stadt hatte definitiv kein Vorkaufsrecht. Wir konnten lediglich die Sicherung der Wege im Zuge der notariellen Beurkundung durchsetzen. Zugleich hoffen wir, dass Naherholungssuchende künftig mit derartigen Eingriffen nicht mehr belästigt werden.

Stadt Fürstenfeldbruck | Bei uns veröffentlicht am 01.03.2011

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