Herbstzeit ist Einbruchszeit

Dass es Herbst geworden ist, merkt man besonders an den kürzeren Tagen und der früher einsetzenden Dunkelheit. Diesen Umstand machen sich jedes Jahr spezialisierte Einbrechergruppen zu Nutze. Die Polizei legt daher in den nächsten Wochen ihr besonderes Augenmerk auf sogenannte Dämmerungswohnungseinbrüche. Die Täter können einerseits damit rechnen, dass die Hausbewohner noch in der Arbeit sind, andererseits genießen sie bereits den Schutz der Dunkelheit. Besonders tatrelevant ist die Zeit zwischen 16.00 Uhr und 22.00 Uhr. Dabei sind alle Wochentage von Montag bis Donnerstag gleichermaßen belastet. Beliebte Einbruchziele sind frei stehende Einfamilienhäuser, insbesondere mit schlecht einsehbaren Gärten, aber auch Reihenhäuser und vereinzelt Wohnungen. Die Täter stammen häufig aus dem osteuropäischen Raum und reisen extra für ihre Arbeit an. Meist baldowern sie vorher die Objekte aus und wissen sehr genau, wann sie ungestört einbrechen können. Am häufigsten dringen die Täter über die Terrassentüre ein, hier kommt ihnen oft die Sparsamkeit der Hausbesitzer zugute, da einfache, billige Türen mit ein, zwei Hebelansätzen leicht zu öffnen sind. Gestohlen wird alles was sich leicht tragen lässt, von Bargeld über Schmuck bis hin zu kleineren Elektronikgeräten.Doch Hausbesitzer sind nicht schutzlos ausgeliefert, Nachbarschaftshilfe und ein Hauch Zivilcourage könnte manchen Einbruch verhindern. Personen, die sich auffällig an Wohnhäusern umsehen sollten angesprochen werden, ob sie etwas suchen oder man ihnen behilflich sein kann. Auffällige Fahrzeuge sollten umgehend der Polizei mitgeteilt werden. Ein regelmäßiger Blick oder kurzer Kontrollgang auch um Nachbars Haus können den Einbrechern ihr Geschäft vermiesen. Zeitschaltuhren, die zu unterschiedlichen Zeiten das Licht ein und ausschalten können einen bewohnten Eindruck vortäuschen. Auch das Herablassen des Rollos an der Terrassentüre kann hilfreich sein, da die Täter schnell und leise arbeiten wollen. Einbruchhemmende Türen, Fenster und Lichtschachtabdeckungen würden ebenfalls so manchen Einbrecher abhalten. Hier geben die Beratungsstellen der Kriminalpolizei kompetente Auskunft.Obwohl der Dienstbereich der PI Fürstenfeldbruck im letzten Jahr deutlich weniger von Dämmerungswohnungseinbrüchen betroffen war, als beispielsweise Germering und Gröbenzell, so stellt sich die Brucker Inspektion dennoch intensiv auf dieses Phänomen ein. Ab Einbruch der Dämmerung wird in Wohngebieten verstärkt Streife gefahren, dabei werden die Beamten auch häufiger Personenkontrollen durchführen. So weit möglich werden auch Kräfte der Bereitschaftspolizei angefordert, welche die Brucker Beamten zumindest tageweise personell unterstützen.

Polizei Fürstenfeldbruck | Bei uns veröffentlicht am 11.10.2011

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