Brucker Frühlingsfest hat zwei Gesichter

Auch beim diesjährigen Frühlingsfest zeigte sich, dass es an den heißen Tagen (Freitag, Samstag) anscheinend ohne starke Polizeipräsenz nicht geht. Wenn auch der überwiegende Teil der Festbesucher absolut friedlich und unproblematisch ist, machen die anderen der Polizei weiterhin reichlich Arbeit. So blieb auch heuer dir Zahl der polizeilichen Einsätze fast unverändert bei etwa 40. Ebenso mussten die Beamten wieder unzählige Male bei Streitigkeiten einschreiten, um sich anbahnende Schlägereien zu verhindern. Insgesamt war aber auch an den Wochenenden die Stimmung weit weniger aggressiv und aufgeheizt, wie noch in den Vorjahren.



Leicht gestiegen ist heuer die Zahl der Beleidigungen und Körperverletzungsdelikte, wenn auch keine schweren Verletzungen zu beklagen waren, zeigte sich doch, dass die Fäuste heuer schneller flogen.



Besorgnis erregend war vor allem die Tatsache, dass immer mehr alkoholisierte Jugendliche festgestellt wurden und in Gewahrsam genommen werden mussten. Insgesamt 8 Minderjährige wurden betrunken aufgegriffen, wobei eine 15 Jährige mit über 2,2 Promille einen traurigen Rekord aufstellte. Dem Phänomen des Vorglühens begegnen die Beamten schon seit längerem mit entsprechenden Kontrollen im Umfeld des Festgeländes. Während in den Vorjahren sich Jugendliche meist in stillen Ecken mit Wodka in Stimmung brachten, zogen heuer viele Grüppchen ganz offen mit ihren Schnapsflaschen Richtung Festgelände. Auf Geheiß der Polizei landete so manches Tröpfchen im Gully, sonst wären sicher noch mehr torkelnde Jugendliche zu verzeichnen gewesen.



Auch wenn kein direkter Zusammenhang mit dem Frühlingsfest nachzuweisen ist, verzeichnete die Brucker Polizei im Innenstadtbereich eine deutlich gestiegene Zahl von Sachbeschädigungen.

Polizei Fürstenfeldbruck | Bei uns veröffentlicht am 07.05.2012

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