Eine Ära geht zu Ende - Reiner Heinrich als berufsmäßiges Stadtratsmitglied verabschiedet

Es liegt bereits mehr als zwanzig Jahre zurück, als Reiner Heinrich von der Stadt Augsburg zur Stadt Fürstenfeldbruck wechselte und hier seinen Dienst antrat. Zum 01. Januar 1989 wurde der Finanzexperte als Rechnungsprüfer eingestellt. Dieses Amt bekleidete er gut zehn Jahre, bevor er am 01. April 1999 Kämmerer von Fürstenfeldbruck wurde.

Nach zehn Jahren in dieser Position tritt der gelernte Diplomverwaltungswirt zum 01. April 2009 in den wohlverdienten Ruhestand. Als berufsmäßiges Stadtratsmitglied wurde Reiner Heinrich in der Stadtratssitzung am 31. März offiziell von seinen Pflichten entbunden.

Reiner Heinrich konnte in einer Etappe wirken, in der maßgebliche Projekte der jüngeren Stadtentwicklung realisiert wurden. Dabei handelte er stets nach den Grundsätzen maßvoller Finanzplanung. Das bestimmende Investitionsvorhaben war die Vollendung des Veranstaltungsforums Fürstenfeld im Jahr 2001, das mit 28 Mio. € zu Buche schlug und ihn in seiner Position immer wieder vor besondere Herausforderungen stellte. „Es war allen klar, dass wir neben diesem Vorhaben nichts anderes Großes mehr finanzieren konnten.“ Unter dieser Prämisse sei das Mammutprojekt dann auch gut zu Ende gebracht worden.

Als genialer Schachzug entpuppte sich ferner die Verabschiedung eines Geschäftsbesorgungsvertrages zur Finanzierung der Erweiterung und Modernisierung der Schule West. Weitere große Vorhaben, die Reiner Heinrich begleitete, waren beispielsweise der Umbau des Vorplatzes des Bahnhofes Fürstenfeldbruck, die Veräußerung des alten Feuerwehrhauses beim Volksfestplatz, der Bau der Nordumgehung Neulindach und die Übergabe des Graf-Rasso-Gymnasiums an den Landkreis.


Besonders am Herzen lag Reiner Heinrich außerdem die Ausgliederung des Bauhofes und Friedhofes aus dem Stadtbauamt und die Überleitung in betriebswirtschaftlich arbeitende Einrichtungen mit Kosten-Leistungs-Rechnung und Anlagebuchhaltung. Ins Gedächtnis eingehen werden sicherlich auch die legendären Haushaltsreden. Reiner Heinrich stellte seine Plädoyers immer unter ein griffiges, eingängiges Motto und hat seine Argumente leidenschaftlich verfochten.

Stadt Fürstenfeldbruck | Bei uns veröffentlicht am 02.04.2009

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