Ehemaliger 1. Bürgermeister Max Steer verstorben

Wir wussten, dass der ehemalige 1. Bürgermeister der Stadt Fürstenfeldbruck Max Steer gesundheitlich immer wieder Rückschläge zu verzeichnen hatte, trotzdem war bei all jenen, die ihn kannten, die Hoffnung groß, ihn im nächsten Jahr wieder bei seinen Spaziergängen anzutreffen. Max Steer in der Fürstenfeldbrucker Kreisklinik im Alter von 78 Jahren verstorben.


Die Stadt trauert um einen engagierten Kommunalpolitiker, der für Fürstenfeldbruck zukunftsweisende Schritte gegangen ist. Seine politische Laufbahn begann bereits Ende der 50er Jahre, nachdem er als Sonderschullehrer nach Fürstenfeldbruck versetzt worden war. Von 1963 bis 1973 engagierte er sich als Ortsvorsitzender der CSU, im Jahre 1966 wurde er zum ersten Mal in den Stadtrat gewählt. Dort beschäftigte er sich zunächst als Referent für Wohnungswesen mit dem damals aufblühenden Wohnungsbau. Von 1972 bis 1978 bekleidete er unter der Ägide von Willy Buchauer das Amt des 2. Bürgermeisters. Im Jahr 1978 wählten ihn schließlich die Fürstenfeldbrucker Bürgerinnen und Bürger mit großer Mehrheit zum 1. Bürgermeister. Nach seiner Wiederwahl im Jahr 1984 führte er dieses Amt bis 1990 aus.


Max Steer hat sich als 1. Bürgermeister vor allem große Verdienste um den Ausbau der Fürstenfeldbrucker Infrastruktur erworben. In einer wachstumsfreundlichen Zeit galt es, die Entwicklung der Stadt zu definieren und für die notwendigen Einrichtungen zu sorgen. Ein Meilenstein war beispielsweise der rasche Bau der Umgehungstrasse der B 471, die seit 1981 in Betrieb ist, und die damit zusammenhängende Vorfinanzierung der entsprechenden Brückenbauwerke.

Der zügige Ankauf der Grundstücke und Ökonomiegebäude in Fürstenfeld vom Wittelsbacher Ausgleichsfond unmittelbar nach der Wahl 1978 ist seinem besonderen Verhandlungsgeschick zu verdanken.

Damit wurde der Grundstein für das heutige Kultur- und Veranstaltungsforum gelegt. Eine weitere maßgebliche Entscheidung lag im Umbau der ehemaligen Aumühle zur Stadtbibliothek.


Mit Max Steer verlieren wir eine profilierte Persönlichkeit, der das Wohl und die Zukunft der Stadt Fürstenfeldbruck sehr am Herzen lag. Unser Mitgefühl gilt der Ehefrau Johanna, die ihn stets treu begleitete sowie seinen Kindern.



Stadt FFB | Bei uns veröffentlicht am 21.12.2009

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